Heinz Mack – Das Licht in mir

3. Juni bis 3. September 2023


Eröffnung: Samstag, 3. Juni 2023, 16.00 Uhr


Der Bildhauer und Maler Heinz Mack (*1931) gehört zu den weltweit bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit. Die Jahre 1957-1963, die ZERO-Jahre, sind für den bildnerischen Werdegang Macks von besonderer Bedeutung. 1957 entschied sich Mack zunächst gegen eine Malerei der Farbe. Im Mittelpunkt stand damals das Konzept von Struktur. Es entstanden schwarz-weiße Bilder, die Mack als „Dynamische Strukturen“ betitelte.


Nach 1960 entstanden allerdings mehrfarbige Strukturzeichnungen, die Mack selbst als „Farbchromatiken“ bezeichnete. Thema der Farbchromatiken ist das Kontinuum des Farblichts. Sowohl die Abfolge der Lichtfarbe ist hier von Bedeutung wie auch der zwischen den einzelnen Farben sich ausbildende Übergang , die Nuance. Mack überträgt in die Farbchromatiken die Spektralfarben nicht mit naturwissenschaftlichem Anspruch, denn dies bedeutet einen unkreativen, nicht künstlerischen Prozess einleiten. Es ist das jeweilige Bild selbst, welches seine Farben findet, nicht das Prisma hat die Bildfindung zu übernehmen.


Mack gab 1963 die Tafelmalerei gänzlich auf. Zu Beginn der 1990er Jahre entstanden seine neuen Farbbilder, die er bis heute weiterführt. Befragt zu seinen Farbbildern äußerte sich der Künstler damals so: „Die Identität von Farbe und Licht … ist der Gegenstand meiner Malerei, es ist ihr einziger Gegenstand … Das Wesen der Farbe ist ihre Strahlung.“


Wir haben es bei diesen neueren Werken zu tun mit einer „malerischen Malerei“, deren Qualität die Nuance ist. Die Nuance, welches ein entscheidendes Prinzip der Chromatik ist, bezeichnet die Übergangszone von einer Farbe in die andere. Macks Begeisterung, vor allem für klassische Musik, hat eine Analogie zu seiner bis heute andauernden autonomen, vom Gegenständlichen freien Lichtmalerei: „Die Autonomie meiner Malerei muss die gleiche Bedeutung haben, die sie in der Musik hat. Ich vermute auch, dass meine Musikalität und mein Interesse an Klangfarben und Rhythmen meine Malerei beeinflusst. Alles, was ich mache, ist gegenstandfrei, in der Skulptur wie in der Malerei."


Wir konzentrieren uns in dieser großen Ausstellung auf die neueren Bilder Heinz Macks. Zugleich werden auch einige Referenzbildern aus den früheren Phasen integriert sein, ebenfalls auch vereinzelt Skulpturen.


Gezeigt werden insgesamt 66 Arbeiten aus den Jahren 1958 bis 2023: 43 Gemälde (Chromatische Konstellationen), sieben Wandreliefs/Objekte, 15 Skulpturen und eine Lichtstele.
 

 

Quelle: http://www.osthausmuseum.de/web/de/keom/aktuell/ausstellungen/mack.html

 

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Verfügbare Werke des Künstlers

Heinz Mack, K 124, 1997
Heinz Mack, K 124, 1997
Heinz Mack, Das Mechanische Ballett, 1966, © Foto: Jan Adriaans / Job Janssen, VG Bild-Kunst, Bonn, 2022
Heinz Mack, Das Mechanische Ballett, 1966, © Foto: Jan Adriaans / Job Janssen, VG Bild-Kunst, Bonn, 2022
Heinz Mack, o. T., 1960, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1959
Heinz Mack, o. T., 1957
Heinz Mack, o. T., 1957
Heinz Mack, Blaue Dynamische Struktur, 1958
Heinz Mack, Light-Relief, 1966-67, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1958, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1957, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1957, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, Wings of Gabriel, 1965
Heinz Mack, Vibration, 1959, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, Mauerrelief, 1962
Heinz Mack, Lichtstele, 1965, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, Joy, 1965, © Linda Inconi-Jansen
Heinz Mack, o. T., 1959, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, Der Federbaum, 1964, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, Silber-Stele, 2015
Heinz Mack, Optical ZERO-Rotor, 2010, nach einem Entwurf von 1965, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, Weißer Rotor mit weißen Punkten, 1960, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1966
Heinz Mack, Sommergarten (Chromatische Konstellation), 2005, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1960 – 66
Heinz Mack, o. T., 1965
Heinz Mack, o. T., 1997, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2009, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2015, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2000, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2000, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2015, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1997, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1991, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1991, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2009, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2015, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2009, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1999, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1997, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1997, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 1997, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2009, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2009, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2016, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2016, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2020, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2015, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2015, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2015, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn
Heinz Mack, o. T., 2015, © Heinz Mack + VG Bild-Kunst, Bonn

Vergangene Ausstellungen bei Beck & Eggeling

Ausgewählte Publikationen des Künstlers

ZERO. Mack. Piene. Uecker

ZERO. Mack. Piene. Uecker

  • Künstler:innen: Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker
    Herausgeber: Ute Eggeling, Michael Beck
    Text: Barbara Könches
    Design: Beck & Eggeling (Martina Löhle)
  • Deutsch, Englisch
    20 x 20 cm
    52 Seiten, 25 Abbildungen
  • Beck & Eggeling Kunstverlag, 2018
    ISBN 978-3-94606316-2
  • 8 €
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