Bilder, Zeichnungen, u.a. Randständigkeiten

Malerei mal wieder out? Authentizität und singuläre Urheberschaft erst recht? Der Kunstbetrieb, von Geldgier, Betrugs- und Fälschungskandalen überschattet, scheint sich zunehmend selbst für die Kunst zu halten.

Heribert C. Ottersbach schöpft aus allen ihm vertrauten Mitteln, um sein Unmut mit der gegenwärtigen Situation unmissverständlich zu artikulieren.

Für Irritation sorgen nicht nur die ungewohnt banalen Sujets seiner gemalten Bilder. Die kryptische, sich über Zeit steigernde Vorankündigung einer vermeintlichen Zwangs-Veräußerung seiner Werke sorgt zunächst für Verwirrung, Besorgnis und falsche Erwartungen. Leergeräumte Wände drängen vorwiegend kleine Formate in die Ecken der Galerie. Der nicht unkritische befreundete Autor FK Blaustein liefert den versprochenen Beitrag zur verkaufsfördernden Beilage ‒ für einen »anständigen« Katalog scheinen die Mittel diesmal nicht zu reichen. Doch FK Blaustein versäumt es, trotz vorheriger Zusage, zur Ausstellungseröffnung zu erscheinen.