Die frühen 80er
Fast genau zehn Jahre nach der ersten Einzelausstellung, die Beck & Eggeling dem Maler Heribert C. Ottersbach widmete, zeigt die Galerie nun zum ersten Mal seine Arbeiten aus den 1980er-Jahren. Es sind Werke, die mehr als 30 Jahre lang nicht gesehen, zum Teil gar noch nie in der Öffentlichkeit präsentiert oder publiziert wurden.
Die Debatte um die Postmoderne und das aufkommende »anything goes« bestimmen die Kunst der frühen 1980er-Jahre. Form, Design und Attitüde sind angesagt, alles in Verbindung mit einer gewissen Verspieltheit. Es ist die Zeit von Nachrüstungsbeschluss, Kaltem Krieg, ideologischen Verkrustungen und Helmut Kohl, aber auch von Post-Punk, Neuer Deutscher Welle, Anti-Atomkraft-Bewegung und verbreitetem »No-Future«-Lebensgefühl. Die Kölner Kunstszene steht, wie ein Artikel der »Zeit« verwundert feststellt, auf Augenhöhe mit der Kunstmetropole New York. Vor dieser Kulisse macht Heribert C. Ottersbach als junger Maler in Köln zum ersten Mal von sich reden.
Sein Atelier hat er von 1982 bis 1987 im besetzten Stollwerck in den ehemaligen Industriehallen einer Kölner Schokoladenfabrik. 1984 verbringt er sechs Monate in New York. Diese Erfahrung ist für ihn entscheidend. War er vorher noch im Bereich Performance, Musik, Installation ebenfalls unterwegs gewesen, so entscheidet er sich nun ausschließlich für die Malerei.
In permanenter Auseinandersetzung sowohl mit anderen Möglichkeiten der künstlerischen Arbeit, als auch mit den aufkommenden »Neuen Medien«, untersucht Ottersbach fortan die Bedingungen und Möglichkeiten einer Malerei, die die Bildhoheit längst verloren hat. Brüche und Kontinuitäten der eigenen Biografie, sowie profundes Interesse für Politik und Geschichte prägen seine Malerei von Anfang an.
Bereits im Frühwerk blitzen viele Ansätze im bildnerisch-künstlerischen Denke...
Die Debatte um die Postmoderne und das aufkommende »anything goes« bestimmen die Kunst der frühen 1980er-Jahre. Form, Design und Attitüde sind angesagt, alles in Verbindung mit einer gewissen Verspieltheit. Es ist die Zeit von Nachrüstungsbeschluss, Kaltem Krieg, ideologischen Verkrustungen und Helmut Kohl, aber auch von Post-Punk, Neuer Deutscher Welle, Anti-Atomkraft-Bewegung und verbreitetem »No-Future«-Lebensgefühl. Die Kölner Kunstszene steht, wie ein Artikel der »Zeit« verwundert feststellt, auf Augenhöhe mit der Kunstmetropole New York. Vor dieser Kulisse macht Heribert C. Ottersbach als junger Maler in Köln zum ersten Mal von sich reden.
Sein Atelier hat er von 1982 bis 1987 im besetzten Stollwerck in den ehemaligen Industriehallen einer Kölner Schokoladenfabrik. 1984 verbringt er sechs Monate in New York. Diese Erfahrung ist für ihn entscheidend. War er vorher noch im Bereich Performance, Musik, Installation ebenfalls unterwegs gewesen, so entscheidet er sich nun ausschließlich für die Malerei.
In permanenter Auseinandersetzung sowohl mit anderen Möglichkeiten der künstlerischen Arbeit, als auch mit den aufkommenden »Neuen Medien«, untersucht Ottersbach fortan die Bedingungen und Möglichkeiten einer Malerei, die die Bildhoheit längst verloren hat. Brüche und Kontinuitäten der eigenen Biografie, sowie profundes Interesse für Politik und Geschichte prägen seine Malerei von Anfang an.
Bereits im Frühwerk blitzen viele Ansätze im bildnerisch-künstlerischen Denken und Handeln auf, die später im Werk von Ottersbach eine große Rolle spielen werden.
Installationsansichten
Ausgewählte Werke
Publikationen
Ottersbach. Bilder aus dem Proberaum
- Künstler: Heribert C. Ottersbach
Herausgeber: Michael Beck, Ute Eggeling
Text: Karin Thomas, Heribert C. Ottersbach
Design: Reschke, Steffens & Kruse - Englisch, Deutsch
Softcover, 24 x 17 cm
132 Seiten, 57 Abbildungen - Beck & Eggeling Kunstverlag, 2013
ISBN 978-3-93091985-7 - 25 €